GÖG Logo

GUTACHTEN

  • SPEZIFISCHE FACHGUTACHTEN
    Genanalysen zur Herkunftsidentifizierung
    Bodenchemische Analysen

GEFÄHRDUNGSANALYSE ZUR VERMEIDUNG VON VOGELSCHLAG AN HOCHSPANNUNGS- UND
HÖCHSTSPANNUNGSFREILEITUNGEN

Projektträger

EnBW Transportnetze AG (seit Feb. 12 Transnet BW GmbH) & EnBW Regional AG

Projektmerkmale

Das Gefahrenpotenzial, das von ungeschützten Mittel- und Niedrigspannungsleitungen für die Vogelwelt ausgeht, ist seit langem bekannt. Weniger bekannt ist das Risiko, welches von Hoch- (110 kV) und Höchstspannungsleitungen (220, 380 kV) für die Avifauna ausgeht. Hochspannungsmasten sind in der Regel so konstruiert, dass für Vögel keine bzw. eine geringe Stromschlaggefahr besteht. Dagegen stellt hier die Kollision von Vögeln mit Erd- oder Leiterseilen die Hauptgefahrenquelle dar. Die EnBW hat das Stromtodrisiko an ihrem Freileitungsnetz bereits weitest gehend reduziert, so dass sich das vorliegende Projekt nun auf die Verminderung des Vogelschlagrisikos fokussiert.

Besondere Bedeutung erhält diese Untersuchung im Hinblick auf die Bundesfachplanung und den geplanten Ausbau der Stromnetze. Für die sich damit verbindenden planerischen Anforderung bieten die Ergebnisse dieser Untersuchung Bewertungshilfen und stellen geeignete Vermeidungsmaßnahmen vor.

Leistungen

Entwicklung eines Bewertungsverfahrens bezogen auf die spezifischen Rahmenbedingungen des EnBW-Hoch- und Höchstspannungsnetzes sowie die Ermittlung der Maßnahmenerfordernisse Stichprobenmonitoring an sechs Mastfeldern mit sehr hohem Avifaunistischen Gefährdungspotenzial.

PHASE 1:

  • Grundlagenzusammenstellung
  • Abstimmung des Projektansatzes
  • Literaturrecherche


PHASE 2:

  • Methodische Anpassungen
  • Abgleich mit Experten (LUBW, MLR)
  • Festlegung des Bewertungsverfahrens
  • Abstimmung mit Auftraggeber


PHASE 3A:

  • Identifizierung relevanter Gebiete und Mastfelder
  • spannfeldbezogene Ermittlug des Avifaunistischen Gefährdungspotenzials (AGP) als Indikator des Vogelschlagrisikos (inkl. vorläufiger kritischer Grenze für weiteren Handlungsbedarf)


PHASE 3B:

  • Abgleich im Gelände
  • Datenaufbereitung, Ergebnisbericht
  • Priorisierung von Mastfeldern hinsichtlich Maßnahmenempfehlung

Karte Avifaunistische Bedeutung Avifaunistische Bedeutung relevanter Gebiete


#


Bearbeitungszeit

2007 – 2012


Artenschutzkonzept Mauereidechse Stuttgart

Projektträger

Landeshauptstadt Stuttgart

Projektmerkmale

Starke Ausbreitung und Zunahme der Individuenstärke der Mauereidechsenvorkommen in Stuttgart.

Beschränkte Verfügbarkeit von Maßnahmenflächen zur Bewältigung artenschutzrechtlicher Konflikte im Rahmen von Vorhaben.

Potenzielle Verdrängung der Zauneidechse durch die Mauereidechse.


Bearbeitungszeit

Seit 2017


Leistungen

Ermittlung aktuelle Bestandsentwicklung der Mauereidechsen in Stuttgart, Einschätzung der aktuellen Gefährdung der Mauereidechse, Prognosen zur zukünftigen Entwicklung der Mauereidechsenvorkommen in Stuttgart.

Sich sonnende adulte MauereidechseSich sonnende adulte Mauereidechse

Mauereidechsenvorkommen in StuttgartMauereidechsenvorkommen in Stuttgart

Potenzielle Verbreitungsachsen Potenzielle Verbreitungsachsen


Welzheim Reizenwiesen

Projektträger

Gemeinde Welzheim

Projektmerkmale

Weiterentwicklung des Gewerbestandortes Reizwiesen in der Gemeinde Welzheim im Rahmen eines Bauleitplanverfahrens.

Bewertung der Betroffenheit eines Landschaftsschutzgebiets.


Bearbeitungszeit

2017


Leistungen

Ermittlung der vorhabenbedingten Betroffenheit des Landschaftsschutzgebiets mittels einer Landschaftsbildanalyse für einen Landschaftsschutzgebiet-Änderungsantrag.

Gegenstand der Landschaftsbildanalyse ist die Beschreibung der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes durch das geplante Vorhaben und die Darstellung der Auswirkungen auf das Landschaftsschutzgebiet.

Auf Grundlage einer Sichtbarkeitsanalyse, anhand derer die sichtverschatteten Bereiche ausgeschlossen werden können, wurde eine Landschaftsbildanalyse durchgeführt, um anschließend sich daraus ergebende Beeinträchtigungen für das Landschaftsschutzgebiet zu ermitteln.

LandschaftsbildqualitätLandschaftsbildqualität

Eingriffserheblichkeit Eingriffserheblichkeit

SichtbarkeitsbereichSichtbarkeitsbereich

Raumeinheiten Raumeinheiten

LandschaftLandschaft


Hermann-Hesse-Bahn Fledermaus-Versuch

Projektträger

Landratsamt Calw
Projektbüro Hermann-Hesse-Bahn

Projektmerkmale

Wiederinbetriebnahme des Streckenabschnitts Weil der Stadt – Calw der Strecke Stuttgart-Zuffenhausen – Calw als Hermann-Hesse-Bahn.

Sanierung von zwei Tunnelbauwerken, die seit mehreren Jahrzehnten als Fledermausquartiere fungieren und diesbezüglich von regionaler Bedeutung sind.

Die Quartiernutzung der Tunnel erzeugt im Zusammenhang mit der Wiederinbetriebnahme der Bahn einen umfassenden Artenschutzkonflikt.


Bearbeitungszeit

Seit 2017


Leistungen

Im Kontext mit der Maßnahmenplanung zur Lösung des Artenschutzkonfliktes wurde ein Modellversuch gestartet, der eine Trennung der Tunnel in jeweils funktional getrennte Kammern vorsieht.

Durch die funktionale Trennung soll eine artenschutzverträgliche Wiederinbetriebnahme des Bahnverkehrs ermöglicht werden.

Zur Überprüfung der Wirksamkeit einer solchen Maßnahme wurde die Aufteilung eines Tunnels in zwei Kammern konstruktiv simuliert und das Flug- und Schwärmverhalten der Fledermäuse in dem verengtem Flugraum erfasst. Zur Dokumentation möglicher Verhaltensänderungen kamen Infrarotkameras, Lichtschranken, Wärmebildkameras und Batcorder zum Einsatz.

Fledermausaktivität während KammerversuchFledermausaktivität während Kammerversuch

EchometerEchometer

Fledermausaktivität ohne Kammer Aktivität ohne Kammer


Hermann-Hesse-Bahn Krebse

Projektträger

Landratsamt Calw
Projektbüro Hermann-Hesse-Bahn

Projektmerkmale

Wiederinbetriebnahme des Streckenabschnitts Weil der Stadt – Calw als Hermann-Hesse-Bahn.

Im Streckenabschnitt „Im Hau“ zwischen Althengstett und Calw-Heumaden sind umfassende Sanierungsmaßnahmen an bestehenden Eisenbahnanlagen erforderlich sowie Ertüchtigungen des bestehenden Entwässerungssystems.

Betroffenheit des Steinkrebses, der in den von Quellwasser gespeisten Entwässerungsgräben die größte Population des Landkreises ausgebildet hat.


Bearbeitungszeit

Seit 2015

Leistungen

Als Grundlage für die Lösung arten- und gebietsschutzrechtlicher Konflikte wurde eine Bestandserfassung durchgeführt. Im Hinblick auf erforderliche Kompensationsmaßnahmen war es erforderlich, die Bestandsgröße des Steinkrebses zu bestimmen. Hierzu wurde eine Populationsgrößenschätzung durchgeführt, für die mittels der Fang-Wiederfang-Methode eine Populationsgrößenbestimmung vorgenommen wurde.

Markierter SteinkrebsMarkierter Steinkrebs

Prozentualer Anteil der getätigten Neufänge pro Fangnacht Anteil der getätigten Neufänge pro Fangnacht


Genetische Untersuchungen Mauereidechse

Projektträger

DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH

Projektmerkmale

Ertüchtigung des Güterbahnhofs Untertürkheim als Ersatz für den bisherigen Abstellbahnhof Rosensteinpark.

Schwerwiegender Artenschutzkonflikt aufgrund der Betroffenheit der Kernpopulation der Mauereidechsen in Stuttgart.

Kontroverse Diskussionen über den Umgang mit den Tiere aufgrund deren ungeklärten Ursprungs erzeugt erhebliche Planungs- und Verfahrenserschwernisse.


Bearbeitungszeit

2014 - 2015


Leistungen

Statistisch abgesicherte genetische Untersuchung des betroffenen Mauereidechsenvorkommens zur Bestimmung deren Herkunft und Möglichkeit zur rechtlichen Einordnung.

Beprobte und markierte MauereidechseBeprobte und markierte Mauereidechse

Vorhabengebiet Vorhabengebiet

VorhabengebietVorhabengebiet

Vorhabengebiet Vorhabengebiet